Was ist ein Selbstbild

von | Jan. 2, 2025

 
Die Begriffe Selbstbild und Fremdbild haben in der Persönlichkeitsentwicklung eine große Bedeutung. Sie beeinflussen nicht nur, wie wir uns selbst wahrnehmen, sondern auch, wie wir in Beziehungen zu anderen agieren.
In diesem Beitrag werden wir uns mit der Definition dieser beiden Begriffe beschäftigen, ihre Unterschiede und ihre Auswirkungen auf unser Leben beleuchten.

Was ist ein Selbstbild?

Das Selbstbild ist die Vorstellung, die wir von uns selbst haben. In unserem Selbstbild sind unsere Überzeugungen, Gedanken und Gefühle über unsere eigenen Fähigkeiten, Eigenschaften und Werte enthalten.
Das Selbstbild wird von unseren Erfahrungen seit der Kindheit, von sozialen Interaktionen und auch von unseren inneren Dialogen, Gedanken bestimmt.

Was ist ein Fremdbild?

Das Fremdbild ist das Bild, das andere aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen, Meinungen und Vorurteile von uns haben.
Es wird beeinflusst von äußeren Merkmalen wie Erscheinungsbild, Sprache, Kleidung, Körpersprache, Mimik und unserem Verhalten in sozialen Situationen. Ob wir freundlich, schüchtern oder dominant auftreten.
Auch unsere Wortwahl, Tonlage und die Art wie wir uns ausdrücken trägt zum Fremdbild bei, das letztlich durch eine Beurteilung anderer entsteht.
Es ist wichtig zu erkennen, dass das Selbstbild und das Fremdbild miteinander interagieren. Ein positives Selbstbild kann dazu führen, dass wir selbstbewusster auftreten und somit auch ein positiveres Fremdbild erzeugen. Umgekehrt kann ein negatives Fremdbild unser Selbstwertgefühl beeinträchtigen.

Wie entsteht eigentlich unser Selbstbild?

Die Entstehung eines Selbstbildes ist ein komplexer Prozess, der durch verschiedene Faktoren beeinflusst wird. Hier ein kurzer Überblick, wie ein positives oder ein negatives Selbstbild entstehen können.

Entstehung eines negativen Selbstbildes

Negative Erfahrungen
Wenn wir mit Erfahrungen wie häufigen Misserfolgen in verschiedenen Lebensbereichen konfrontiert werden (Schule, Beruf, Beziehungen, Elternhaus), dann können wir – besonders in jungen Jahren – sehr an unseren Fähigkeiten zweifeln. Damit sind die ersten Grundsteine für ein negatives Selbstbild gelegt
Auch traumatische Erlebnisse wie Missbrauch oder Vernachlässigung in der Kindheit haben weitreichende und tief gehende Auswirkungen auf unser Selbstwertgefühl und prägen damit ein negatives Selbstbild.

Soziales Vergleichen

Wir Menschen neigen dazu, uns mit anderen zu vergleichen.
Aber soziale Vergleiche in sozialen Medien oder gesellschaftliche Standards (z.B. bestimmte Schönheitsideale oder Bekleidungs- und Make-Up-Vorgaben durch die Werbe-Industrie) beeinträchtigen unser Selbstwertgefühl, wenn wir nicht den Standards oder der Norm entsprechen.

Innere Dialoge

Und dann wäre da auch noch die innere Kritikerin. Andauernd werden selbstkritische Gedanken und Überzeugungen produziert, die nur dazu führen, dass wir unsere negativen Aspekte des Selbstbildes beibehalten.

Äußere Faktoren

Auch wie unsere Eltern und Lehrer uns unterstützen oder nicht, entwickelt unser Selbstbild in die ein oder andere Richtung. Sehr kritische Eltern oder auch toxische Beziehungen mit ständig negativen Rückmeldungen schwächen unseren Selbstwert nachhaltig.
Und natürlich spielen auch kulturelle Einflüsse eine Rolle. Gesellschaftliche Normen und Werte, Schönheitsideale oder Leistungsstandards einer kulturellen Norm setzen oft unter Druck und wenn wir glauben, diesen Anforderungen nicht zu entsprechen, rutschen wir in die negative Selbstbildformung.

Typische Sätze bei einem negativem Selbstbild

Es gibt einige sehr typische Sätze oder Gedanken und Überzeugungen, die uns auf ein negatives Selbstbild hinweisen. Hier ein paar Beispiele:
  • Ich bin nicht gut genug.
  • Ich mache immer alles falsch.
  • Niemand mag mich.
  • Sie sehen viel besser aus als ich.
  • Warum kann ich nicht so sein wie sie?
  • Das klappt nie
  • Ich habe keine Chance auf Erfolg.
  • Ich hatte ja noch nie Glück
  • Das ist bis jetzt auch immer schief gegangen, dann werde ich es auch diesmal nicht schaffen
  • Ich bin einfach zu blöd dazu

Was können die Folgen eines negativen Selbstbildes sein?

Das negative Selbstbild zerstört unseren Selbstwert. Das kann zur Folge haben, dass wir unter Symptomen leiden wie:
  • Traurigkeit oder depressiver Verstimmung
  • Ängstlichkeit und Unsicherheit, insbesondere in sozialen Situationen oder bei neuen Herausforderungen
  • Scham (über sich selbst oder bestimmte Eigenschaften)
  • Wut oder Frustration, verbunden mit dem Gefühl von Unzulänglichkeit oder Versagen
  • Isolationsgefühle, weil man sich für nichts gut genug fühlt und anfängt, soziale Kontakte zu meiden.
  • Hilflosigkeit, wenn das Gefühl auftritt, nichts an der eigenen Situation ändern zu können und sich in der eigenen Situation gefangen fühlt.
Das Verständnis von Selbst- und Fremdbild ist entscheidend für unsere persönliche Entwicklung. Indem wir an unserem Selbstbild arbeiten – zum Beispiel durch positive Affirmationen oder Reflexion unserer Stärken – können wir nicht nur unser eigenes Wohlbefinden steigern, sondern auch die Art und Weise verändern, wie andere uns wahrnehmen. Letztendlich führt dies zu gesünderen Beziehungen zu uns selbst sowie zu anderen Menschen.
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Wie entsteht ein positives Selbstbild?

Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten entwickeln wir, wenn wir Erfolge haben, positive Rückmeldungen von Eltern, Lehrern, Vorgesetzten, Freunden bekommen. Mit einer guten und realistischen Zielsetzung steigen die Erfolgschancen und so tragen auch Orientierung und Zielbewusstsein zu einem verbesserten Selbstbild bei.
 
Wenn wir in der Lage sind, unsere Stärken und Schwächen gleichermaßen zu akzeptieren, uns selbst wertschätzen, dann baut sich auch ein gesünderes Selbstbild auf.
 
Auch spielen unsere Beziehungen und sozialen Interaktionen eine Rolle. Leben wir in Freundschaften oder familiären Bindungen, die wertschätzend und anerkennend mit uns sind, fühlen wir uns wohler und bekommen auch ein besseres Verhältnis zu unserem Selbstbild.
 
Das stärkt dann auch unsere inneren Dialoge. Es ist wichtig, negative Glaubensmuster und Gedanken zu überwinden. Alles, was hilft, festgefahrene Gedankenkreisläufe zu durchbrechen – wie positive Affirmationen, Hypnotherapie oder auch die auf der Alma-Avia angeleiteten MediGraphik-Techniken – erschafft eine gute Basis für die Veränderung hin zu einem positiven Selbstbild.
 
Es kann für die Verbesserung des Selbstbildes von großem Wert sein, sich mit dem Thema Resilienz zu beschäftigen. Zu lernen, mit Rückschlägen besser umzugehen und wie man aus Krisen Chancen macht, kann uns sehr viel Rückenwind für ein positiveres Selbstbild bieten.

Zusammengefasst

Wie Du siehst, ist die Entstehung von negativem oder positivem Selbstbild ein sehr dynamischer Prozess, der von persönlichen Erfahrungen, sozialen, kulturellen und gesellschaftlichen Einflüssen geprägt ist.
 
Ein negatives Selbstbild kann sich sehr ungünstig auf Dein Wohlbefinden, auf Deine Selbstwirksamkeit, Deine Entscheidungskraft, Deine Erfolgschancen, Deine seelische Zufriedenheit auswirken.
 
Es stehen viele Strategien zur Verfügung, das eigene Selbstbild zu verändern. Sich dorthin zu entwickeln, wo man sich sehen möchte.
 
Dabei steht Dir eine Bandbreite an Möglichkeiten zur Verfügung, angefangen bei der Stärkung Deiner sozialen Beziehungen bis hin zur Entwicklung einer konstruktiven Gedankenhygiene und der Wiederverbindung mit einer liebevollen inneren Stimme.
 
Dein erster Schritt zur Veränderung ist das Bewusstwerden dieser Zusammenhänge und Prozesse. Von da aus kannst Du aktiv an Deinem Selbstbild arbeiten, Dich selbst besser kennenlernen, Dein wahres Potenzial erkennen und Dich ganz neu definieren.
 

Solange wir nicht mit uns selbst im Reinen sind, können wir eigentlich gemäß dem Resonanzgesetz nicht wirklich mit unserem Umfeld im Reinen sein.

 Nur, wenn wir uns selbst erkennen und auch in Bezug auf unser Selbstbild ganz ehrlich mit uns sind, werden wir auch langfristig authentischer sein.

 Das macht Fragen wie:

  • Wer bin ich wirklich?
  • Was macht mich aus?
  • Wer möchte ich sein?
 

zu wichtigen Themen, die uns zu unserem Selbst führen.

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